WIR WOLLEN
INFORMIEREN,
MOTIVIEREN,
VERNETZEN.
UND NACHHALTIGKEIT IN DER MODE ATTRAKTIVER MACHEN.
Wir, das Fair Fashion Lab, setzen uns aktiv für einen Bewusstseinswandel in der Modeindustrie ein. Wir sehen die Zukunft der Mode in nachhaltig, ökologisch und fair produzierter Kleidung, sind aber auch der Meinung, dass unser Konsumverhalten sich ändern muss. Hin zum Leihen, Tauschen und Kauf von hochwertiger und lang haltender Kleidung oder hin zu Second Hand oder Upcycling Mode.
Wir sind ein Netzwerk aus DesignerInnen, HändlerInnen, AktivistInnen, Modeinteressierten uvm., das mit seinem Engagement für eine Alternative zum Konsumwahnsinn in der Modeindustrie steht. Mit der Verbindung traditioneller und moderner Fertigungsprozesse und Materialien wollen wir Wege aufzeigen, die Mensch und Umwelt schonen, und für alle Generationen „tragbar“ sind.
Was machst du?
Ich blogge seit ein paar Jahren über alle Themen rund um Nachhaltigkeit und arbeite inzwischen auch im Bereich der Nachhaltigkeits-Kommunikation. Es macht mir einfach unheimlich viel Spaß, die Geschichten von Menschen zu erzählen, die tolle, innovative Ideen haben, welche die Welt verbessern. Außerdem habe ich unheimlich viel Spaß daran, anderen zu zeigen, wie sie ihren Alltag umweltfreundlicher und fairer gestalten können. Denn das ist gar nicht so schwer!
Warum engagierst du dich?
Weil ich finde, dass jede*r, der*die das Problem begriffen hat, seine Reichweite sinnvoll nutzen sollte – damit ethischer Konsum keine Nischenerscheinung mehr ist, sondern das neue ‘Normal’.
Welche Expertise bringst du in die Initiative?
Ich versuche, die Themen und die Initiative so gut ich kann auf meinen Kanälen zu pushen und inhaltliche Ideen reinzubringen. Denn ich durfte in den letzten Jahre viele großartige Akteure der Fair Fashion Community kennen lernen und bekomme auf diese Weise regelmäßig tollen Input!
Was ist deine Vision?
Eine Welt, in der es keine unfaire Mode mehr gibt und in der jede*r bewusst konsumiert.
Diana Bergmann
Stadtplanerin und Initiatorin Fairtrade Town Markkleeberg
Was machst Du?
In meinem normalen Leben arbeite ich in einem Planungsbüro und schreibe Stadtentwicklungskonzepte für Städte und Gemeinden. In meinem zweiten Leben engagiere ich mich schon seit 2011 für den Fairen Handel auf kommunaler Ebene in der Stadt Markkleeberg. Seit 2015 trägt die Stadt Markkleeberg den Titel Fairtrade Stadt.
Warum engagierst Du Dich in der Initiative?
Ich engagiere mich im Netzwerk Fair Fashion Lab, weil es an der Zeit ist, nachhaltige, ökologische und faire Mode aus der Nische in die Mitte der Gesellschaft zu holen. Faire Mode hat nicht mehr nur etwas mit Kleidung aus Leinen zu tun, sondern es gibt bereits einige Händler und Designer, die coole und moderne Designs herstellen. Das gilt es öffentlichkeitswirksam in die Bevölkerung zu tragen. Das versuche ich im Rahmen der Initiative zu erreichen. Da ich den Bezug zu Markkleeberg habe, ist es genauso mein Ziel, das Netzwerk auch über die Grenzen von Leipzig hinaus zu tragen.
Was ist Deine Expertise, die Du in die Initiative einbringst?
Wenn ich einmal für ein Thema brenne, dann bin ich mit 100% Engagement dabei. Ich nehme mir Zeit zu den Treffen zu kommen, helfe bei Aktionen und hab ab und an auch mal gute Ideen. Und ich trage die Idee der Initiative über die Stadtgrenze von Leipzig nach Markkleeberg und kann das dort aufgebaute Netzwerk anzapfen.
Was ist Deine Vision / Deine Utopie / Dein Wunsch?
Mit dem Engagement der Initiative hoffe ich ein Umdenken im Konsumverhalten der Bevölkerung im Bereich der Bekleidungsindustrie und im Endeffekt ein Ende ausbeuterischer Kinderarbeit, menschenrechtswidriger Arbeitsbedingungen und der Verschmutzung der Umwelt zu erreichen.
Ulrike Biller
Projektkoordinatorin Textilien und freischaffende Bühnenkünstlerin
www.leipzig-handelt-fair.de/fashionrevolutionWer bist Du und warum engagierst Du Dich in der Initiative?
Ich bin Ulrike Biller, engagiere mich in Leipzig für Faire und nachhaltige Mode und koordiniere seit 2019 die Aktivitäten zur Fashion Revolution Week rund um den 24. April. Ich bin eine gute Netzwerkerin und in dieser Arbeit kann ich meine Kreativität entfalten. Ich will meine Talente sinnvoll für die Menschen in meiner Umwelt einsetzen und Dinge in Bewegung bringen, um Möglichkeiten zu schaffen über Konsumalternativen aufzuklären, und mich generell für mehr Fairness im globalen Miteinander einzusetzen. Ich möchte dabei nicht mit dem Zeigefinger winken, sondern eben aus eigener Initiative zeigen, was geht, wenn sich Gleichgesinnte zusammentun.
Veranstaltungen planen und tolle Menschen zusammen bringen liegt mir und bereitet mir große Freude. Mit meiner Arbeit möchte ich Frauen stärken und die Modeindustrie ist eine stark weiblich geprägte Branche – egal ob in der westlichen Welt oder im globalen Süden. Privat bin ich Secondhand-Konsumentin und nähe große Teile meiner Garderobe selbst, tausche mit FreundInnen und frag mich bei jedem Teil, das mir gefällt. „Brauch ich das wirklich?“. Wenn ich mir aber mal was Neues kaufe, dann achte ich auf Siegel oder eine gute Beratung im Laden meines Vertrauens.
Was ist Deine Expertise?
Ich bringe in die Initiative mein weit verzweigtes Netzwerk ein, zu Leipziger Kreativen, Gastronomen und zu verschiedenen PR-Kanälen. Ich liebe es, Events zu kreieren und habe einen ausgeprägten Sinn fürs große Ganze.
Meine Vision
Das Fair Fashion Lab soll als eine weltoffene Initiative in das Leipziger Kreativgeschehen und über die Grenzen hinaus wirken können. Es sollen andere beflügelt und inspiriert werden, selbst aktiv zu werden. Eine meiner Supervisionen ist es, auf regionaler Ebene einen bemerkbaren Wandel zu bewirken. Durch die Stärkung und den weiteren Ausbau des Netzwerks. Mode soll Spaß machen, aber nicht um den Preis der Ausbeutung und des Greenwashings. Wir brauchen aufgeklärte Händler, Modefans und auch Firmen, die große Mengen an Textilien einkaufen. Konkret fänd ich super, wenn das Leipziger Grünflächenamt Faire Latzhosen einkauft und die Feuerwehrmänner in ihrer Nachtschicht in fair produzierter Bettwäsche ruhen.
Martin Finke
Koordinator Leipzig handelt fair & entwicklungspolitischer Referent
einewelt-leipzig.deWas machst Du?
Im Eine Welt e.V. Leipzig bin ich für Öffentlichkeitsarbeit, entwicklungspolitische Jugendarbeit und für Projekte zur fairen öffentlichen Beschaffung zuständig und koordiniere die Steuerungsrunde des Netzwerks Leipzig handelt fair. Mein persönliches Interesse in unseren Weltläden gilt der fairen Kleidung.
Warum engagierst Du Dich in der Initiative?
Weil wir im Weltladen faire Kleidung verkaufen, weil wir auch über unsere Bildungsarbeit auch zu diesem Thema aufklären, z.B. bei Projekttagen oder Stadtführungen und weil es toll ist, dass die Leipziger*Innen dafür offen sind. Außerdem ist es fantastisch, wie viele alternative Läden und kreative Designer sich für mehr Nachhaltigkeit in der Modebranche einsetzen.
Was ist Deine Expertise, die Du in die Initiative einbringst?
Wir verkaufen in unseren drei Weltläden in Leipzig seit vielen Jahren fair gehandelte Kleidung. Anfangs war das Angebot echter, fairer Kleidung klein und die Siegellandschaft unübersichtlich. Jetzt ist das Angebot nicht mehr klein. Für die Läden und für unsere Bildungsarbeit beschäftigen wir uns daher schon länger mit entwicklungspolitischen Aspekten der globalen Textilindustrie und möglichen Alternativen.
Was ist Deine Vision / Deine Utopie / Dein Wunsch?
Alternative Anbieter finden mit ihren nachhaltigen Modestücken Ihre Kundschaft und auch die Kunden der großen Modehäuser machen diesen klar, dass sie keine Ausbeutermode wollen.
Was machst Du?
Seit 2003 lebe und arbeite ich als freischaffende Designerin / ArtDirectrice in Leipzig. In den Bereichen Print & Web. Das ist meine erste Passion, die mich bis heute beschäftigt. Im Jahr 2012 bin ich parallel in eine zweite Laufbahn gestartet. Habe eine Ausbildung der Weberei begonnen und ein Textilatelier in Leipzig Plagwitz eröffnet. Dort halte ich sozusagen in meinem „zweiten Leben“ (wenn es die Zeit erlaubt) die Fäden in der Hand.
Warum engagierst Du Dich in der Initiative?
Schon seit Jahren beschäftigen mich nachhaltige, ökologische und wertige Konzepte und Produkte. Regionale Herstellung und Verkauf von Produkten/Dienstleistungen bzw. hochwertiges Handwerk und Kunsthandwerk sind für mich hochspannende Bereiche. In meiner Weberei-Ausbildung habe ich viel über die katastrophalen Bedingungen im Anbau von z.B. Baumwolle erfahren. Und davon, wieviele Menschen in dieser Industrie jährlich sterben oder krank werden, weil mit wahnsinnig viel Giften gearbeitet wird. Und die Kette der Unzulänglichkeiten reicht eben von der ersten Aussaat über die Lieferketten bis in unsere Geschäfte und Wohnungen.
Was ist Deine Expertise, die Du in die Initiative einbringst?
Meine Expertise für das Netzwerk sehe ich einmal in meiner langjährigen Berufserfahrung im Bereich Grafik/Werbung/Corporate Design und des Weiteren in meiner handwerklichen Ausbildung in der Weberei und der damit verbundenen Ausrichtung auf Idee & Herstellung von handwerklichen Produkten. Ich habe den Blick fürs Detail, aber auch fürs große Ganze und will gern dazu beitragen, dass die Initiative bekannter wird und mehr Menschen über das Thema Textil reden.
Was ist Deine Vision / Deine Utopie / Dein Wunsch?
Ich wünschte, Qualität würde über Quantität siegen. Nicht nur in der Textilindustrie, sondern in vielen Bereichen. Rückbesinnung, aber trotzdem Fortschritt. Und ich wünsche, dass wir uns der Ressourcen (Mensch/Material/Energie) bewusst werden, die wir abschöpfen, um uns selbst Lebensqualität zu verschaffen. Bewusstheit ist ein Schlüssel zu mehr Lebensqualität für alle. Und ich hoffe, dass unsere wachsende Bewusstheit auch irgendwann einen Effekt in der großen Industrie hat.
Anne Ihm
Designerin und Gründerin des Labels IHM - sustainable Fashion
www.instagram.com/ihm_fashion___Was machst Du? Was ist Deine Expertise und warum engagierst Du Dich in der Initiative?
Ich arbeite mit Stoffresten aus der Textilindustrie. Je nach Inspiration fertige ich auch Jacken aus Wandteppichen und kleine Taschen aus gebügelter Plastik. Im Jahr 2016 habe ich mein Ladenatelier, den Peperoni Store in Leipzig Lindenau, eröffnet.
Als Herausgeberin des „Nice Guide – Mode in LE“ habe ich viele schöne Kontakte zu den individuellen Läden in Leipzig knüpfen können.
Diese Expertise und Kontakte möchte ich gern mit dem Fair Fashion Lab teilen, um weiter an der Vernetzung der Modeszene in Leipzig zu arbeiten, mit besonderem Blick auf faire Produktion und Arbeitsbedingungen.
Denn gemeinsam sind wir stark, wie es die Fashion Revolution 2019 gezeigt hat.
Was machst Du?
2003 wurde Rosentreter Modedesign im Herzen des in Plagwitz bekannten Westwerk von mir gegründet. Mit Liebe zum Detail und unter Verwendung von hochwertigen Materialien wie Loden, Fischgrat, Schurwolle und Leinen werden alle Modelle im hauseigenen Atelier in Handarbeit gefertigt. Die Entwürfe bestechen durch zeitlose urbane Alltagstauglichkeit und qualitative Robustheit. Ob Knickerbocker, Weste, Jackett, Hose, Hemd oder Hochzeitsoutfits, jedes Modell kann für Männer und Frauen auf Wunsch und Maß gefertigt werden.
Warum engagierst Du Dich in der Initiative?
Ich schätze die Idee der Initiative sehr. Bei der Modenschau ist es mir ein großes Vergnügen und eine tolle Plattform mein Label zu präsentieren. Da ich selbst in dieser Welt lebe und meine Kleidung selbst schneidere ist der Grund hierfür , dass sich der Kunde als Teil der Umsetzung sehen soll und direkten Einfluss auf den Schnitt, das Design und die Farbauswahl nehmen kann. Meine Art und Präsentation als Statement-Outfit ist vor allem für den Kunden aus der Nachhaltigkeitsgeneration gedacht. Diese in den Entstehungsprozess mit einzubeziehen, fand ich dabei besonders spannend.
Was ist Deine Expertise, die Du in die Initiative einbringst?
Die Aufgabe, einem nachhaltigen Lebensstil gerecht zu werden, besonders im Bezug auf Mode, kann verwirrend und schwierig sein, deshalb habe ich mit Rosentreter ein neues Modekonzept entwickelt: Ein Onlineshop, in dem man nachhaltige Kleidung einkaufen kann und zugleich ein Service-Angebot erhält, Maßanfertigungen und eine große Stoffauswahl aus Webereien speziell für jeden Kunden.
Was ist Deine Vision / Deine Utopie / Dein Wunsch
Das Bewusstsein für nachhaltige Themen ist geschärft, die Menschen realisieren, dass etwas passieren muss, und es nicht mehr so weitergehen kann. Initiativen wie Fridays for Future oder Leipzig handelt fair‚ sind nur Indikatoren für ein weit verbreitetes gesellschaftliches Gefühl, dass die Bevölkerung in Bewegung kommen muss, um drastische systematische Veränderung zu erzielen.
Was machst Du?
Ich habe den Laden hej.mom. im Zentrum Süd, in dem ich ökologische und nachhaltige Umstands- und Stillmode anbiete. Ich finde, Leipzig hat eine Alternative zur Fast Fashion in diesem Bereich verdient und freue mich, die werdenden und stillenden Mamas schick und nachhaltig einzukleiden.
Warum engagierst Du Dich in der Initiative?
Ich habe vor meiner Selbstständigkeit viele Jahre im textilen Einzelhandel gearbeitet – und das eher im Bereich der Fast Fashion. Die Erfahrungen und Einblicke aus dieser Zeit haben mich dazu angetrieben, dem etwas entgegenzusetzen und meinen Laden zu eröffnen. Ich möchte etwas bewirken. Nicht nur eine Einkaufsalternative für Schwangere und Stillende, sondern auch das Umdenken bei allen Menschen voranzutreiben.
Was ist Deine Expertise, die Du in die Initiative einbringst?
- Viele Jahre Berufserfahrung in der Textilbranche
- Erfahrung mit der Gründung eines Ladengeschäfts
- Arbeit an einer eigenen Kollektion
- Recherche zu den Themen nachhaltige Stoffe (Bezugsquellen), lokale Nähereien etc.
Was ist Deine Vision / Deine Utopie / Dein Wunsch
Ich wünsche mir, dass die Menschen bewusster konsumieren! Und hoffe, dass ich im Bereich Mode dazu beitragen kann.
Was machst Du?
Ich bin Jill und der Kopf hinter Studio Jiro. In meinem Atelier fertige ich Mode aus Vintage- und Preowned-Stoffen. Meine Entwürfe liegen irgendwo zwischen Streetwear und Trachten, wobei der Spaß nicht fehlen darf. Ich möchte, dass sich meine Kund*innen wohlfühlen und mit meinen Sachen ausdrücken können, wie sie es möchten. Da meine Stoffmengen limitiert sind, fertige ich viele Einzelstücke und Kleinstserien.
Warum engagierst Du Dich in der Initiative?
Soziale und ökologische Nachhaltigkeit ist schon sehr lange eines meiner Lebensthemen und ich versuche, eine Balance zu finden zwischen meinem Bedürfnis nach Ausdruck und Kreativität und dem Anspruch, dabei Ressourcen schonend und fair mit Umwelt und Mitmenschen umzugehen. Da dies niemals ein abgeschlossener Prozess sein kann, suche ich den Austausch mit anderen, um zu lernen und auch weitergeben zu können. Über die Fashion Revolution, aus der das Fair Fashion Lab entstanden ist, habe ich schon so viele spannende, witzige und streitbare Menschen kennengelernt, die mich zum Lachen und Nachdenken gebracht haben. Ich finde, das ist immer eine gute Mischung.
Was ist Deine Expertise, die Du in die Initiative einbringst?
Ich bin Designerin und beschäftige mich mit Ressourcenschonung und Low Waste-Fashion. Dabei geht es nicht nur darum, zu verwenden, was als Material schon da ist, sondern dies auch so sparsam wie möglich. Gerade im Verzicht entsteht Raum für Innovation, und diesen weiter zu erkunden, sehe ich als eine meiner Aufgaben. Dabei geht es nicht nur um konkrete Entwürfe, sondern darum, Welten zu entwerfen, in denen wir leben möchten.
Was ist Deine Vision / Deine Utopie / Dein Wunsch?
Ich möchte Spaß an Mode vermitteln und Erfahrungen teilen, denn durch Wissen entsteht Veränderung. Ich wünsche mir, dass wir ein Wertesystem entwickeln, die Innovation, handwerkliches Können und Integrität höher schätzt als einen einzelnen Namen. Ausserdem wünsche ich mir mehr Mut zur Farbe und weniger Funktionskleidung bei meinen Mitmenschen.
Was machst Du?
Ich bin freischaffende Textil, Mode- und Kostümdesignerin
Warum engagierst Du Dich in der Initiative?
Die Themen Nachhaltigkeit, Ökologie und faire Arbeitsbedingungen werden im Textilbereich immer präsenter und wichtiger. Ich fühle mich als Designerin in der Verantwortung, meinen Beitrag auf diesen Gebieten zu leisten und mich mit anderen Akteuren zu vernetzen. Unabhängige DesignerInnen, kleinere Labels und HändlerInnen, die umweltfreundliche Produkte herstellen oder in ihre Produktpalette aufnehmen, sollten stärker unterstützt werden.
Was ist Deine Expertise, die Du in die Initiative einbringst?
Während der letzten 10 Jahre habe ich neben der Ausübung meiner gestalterischen Tätigkeit viel an Messen, Ausstellungen und Wettbewerben teilgenommen.
Darüber hinaus habe ich das Label formverleih aus Leipzig mit aufgebaut und mich mit regionaler Produktion und Materialbeschaffung befasst. Diese Erfahrungen würde ich gern in das FairFashionLab einbringen.
Was ist Deine Vision / Deine Utopie / Dein Wunsch?
Ich wünsche mir, dass Umweltbewusstsein und FairTrade in Zukunft eine stärkere Rolle für die Menschen spielen werden, auch oder gerade besonders in Krisenzeiten.
Was machst Du?
Als Doktorandin des Wittenberg Zentrums für Globale Ethik und dem Lehrstuhl für Wirtschaft- und Unternehmensethik der HHL Leipzig forsche ich an dem Thema „CSR (Corporate Social Responsibility) Kommunikation in der Bekleidungsindustrie“. 2015 habe ich gemeinsam mit einer Freundin „The Happy Market“ gegründet. Das Second-Hand Event für Bekleidung findet mittlerweile jährlich in 4 deutschen Städten statt.
Warum engagierst Du Dich in der Initiative?
„To change the system we must change the culture it thrives on. We must begin with ourselves. Individual action on a collective scale.“ Orsola de Castro (Co-Founder of Fashion Revolution) Die Initiative ist für mich ein Ausdruck ziviler Verantwortung. Jeder kann einen Teil zur positiven Veränderung der Gesellschaft beitragen. Gemeinsam können wir allerdings viel mehr erreichen. Die Erfahrung und die Leidenschaft des FairFashionLab Netzwerks birgt viel Energie, neue Ideen umzusetzen.
Was ist Deine Expertise, die Du in die Initiative einbringst?
– Planung, Organisation und Vermarktung von Veranstaltungen
– Verantwortungsvolles Wirtschaften in der Bekleidungsindustrie und Second-Hand Mode
– Netzwerk im universitären Umfeld
Was ist Deine Vision / Deine Utopie / Dein Wunsch
Gemeinsam zum Nachdenken anregen und Veränderung anstiften.
Was machst Du?
Nach dem Abschluss des Biologie-Masters 2018 habe ich erstmal einen Aushilfsjob im nachhaltigen Bereich gesucht. Daraus ist recht schnell ein Vollzeitjob bei deepmello & friends geworden, einem Conceptstore für Slow Fashion and Fine Living in Plagwitz. Zur Zeit arbeite ich also dort und bin für Storemanagement, Kundenbetreuung und Büro zuständig.
Warum engagierst Du Dich in der Initiative?
Nachdem ich vor einigen Jahren die Doku „The True Cost“ gesehen habe, hat sich mein Weltbild und Konsumverhalten drastisch verändert. Ich war zutiefst entsetzt über das dreckige, menschenverachtende Geschäft der Textilindustrie und habe mich über die Fashion Revolution belesen. Mit diesem Wissen mussten Konsequenzen für mich folgen. Nachdem ich auch Veranstaltungen der Fashion Revolution Week (FRW) in Leipzig besuchte, wollte ich gern zum Organisationsteam für kommende Jahre gehören. Ich hatte viele Ideen und Motivation mich einzubringen.
Aus dem Organisationsteam ist dann schnell ein harter Kern entstanden, der sich zum Thema über die FRW hinaus in Leipzig engagieren wollte und es jetzt fleißig tut. Ich finde es einfach wichtig, einen Aufklärungsbeitrag zu leisten und lieber Teil einer Lösung als eines Problems zu sein.
Was ist Deine Expertise, die Du in die Initiative einbringst?
Ich hatte schon immer eine Faible für Mode, schätze ich und ein ausgeprägtes ästhetisches Empfinden. Gutes Design und Minimalismus spricht mich einfach an. Ich mags, wenn alles ordentlich aussieht?
In der Initiative helfe ich organisatorisch, bringe mich bei inhaltlichen Ideenfindungen und Design-Entwürfen ein und koordiniere die Modenschau zur Fashion Revolution Night, die dieses Jahr leider nicht im April sondern im September stattfindet.
Was ist Deine Vision / Deine Utopie / Dein Wunsch?
Dass man die Welt nicht retten kann, Politik sich nicht über Nacht verändert und die Textilindustrie wegen ein paar Protesten nicht plötzlich eine grüne Revolution erfährt, ist mir natürlich (leider manchmal sehr schmerzlich) bewusst. Irgendwo ANFANGEN kann aber jede/r! Im Rahmen seiner Möglichkeiten eben.
Was machst Du?
Beruflich bin ich als Sozialarbeiterin in der Kinder- und Jugendhilfe tätig. Daneben begleiten mich Themen des Umwelt-/Klimaschutzes und Nachhaltigkeit schon seit vielen Jahren, so engagiere ich mich zum Beispiel bei der Greenpeacegruppe Leipzig.
Warum engagierst Du Dich in der Initiative?
In Leipzig gibt es bereits viele Menschen mit tollen Läden, Labels, Initiativen und Ideen für eine fairere, gerechtere und umweltschonendere Konsumwelt. Und ich freue mich, dass wir mit dem Fair Fashion Lab einen Raum gefunden haben, an dem all diese Menschen und Ideen zusammenkommen können und Neues entstehen kann. Gemeinsam können wir etwas verändern!
Was ist Deine Expertise, die Du in die Initiative einbringst?
Inhaltlich beschäftige ich mich bei Greenpeace viel mit den Themen Landwirtschaft, Textil und Konsum und habe Erfahrungen mit verschiedenen politischen Aktionsformen gemacht. Auch Veranstaltungen wie zum Beispiel Kleidertauschpartys mit Siebdruck und Upcycling-Aktionen habe ich schon organisiert.
Was ist Deine Vision / Deine Utopie / Dein Wunsch?
Ich wünsche mir, dass wir mit dieser Initiative im Leipziger Raum und darüber hinaus ein größeres Bewusstsein schaffen können für die Problematiken, die die Fast Fashion Branche mit sich bringt. Vor allem aber können wir gemeinsam starke positive Zeichen setzen und zeigen, was es bereits jetzt schon alles an tollen Alternativen in Leipzig gibt.
Mein Traum ist, dass wir alle weniger kaufen; dem, was wir bereits besitzen eine längere Lebensdauer schenken, indem wir mehr tauschen, teilen, reparieren, upcyceln. Und wenn wir etwas Neues kaufen, dann auf die Qualität achten, auf Menschenrechts- und Umweltstandards und dass wir die Dinge und die Arbeit, die dahintersteckt, mehr wertschätzen.
Was machst Du?
Inspiriert durch die unscheinbare, unberührte Schönheit der leicht übersehbaren Aspekte der Natur, entstand das Label Alchenie – natürlich gefärbt. Verwendete Naturmaterialien wie Baumwolle, Leinen oder Seide werden zum einen gebraucht aufgekauft oder durch Schenkungen erworben. Für die rein pflanzliche Färbung werden die Pflanzenteile hauptsächlich aus der Umgebung Leipzig selbst geerntet und verarbeitet. Werden die Kleidungsstücke nicht mehr gebraucht, können diese zur Aufwertung wieder zurück gesendet und wieder aufgearbeitet werden. Jedes Kleidungsstück steht für sich allein und bringt ihre eigene kleine Geschichte mit sich. Durch die einzigartige Pflanzenfärbetechnik Ecoprinting entstehen einzigartige, scheinbar unvollkommene Flächengestaltungen.
Warum engagierst Du Dich in der Initiative?
Ein Austausch unter uns Akteur*inne ist sehr wichtig für mich. Jeder Einzelne bringt besondere Fähigkeiten und Wissen mit. Darüber zu sprechen und Wissen weiter zu vermitteln finde ich großartig und bedeutend.
Was ist Deine Expertise, die Du in die Initiative einbringst?
Mit der Pflanzenfärbetechnik Ecoprinting schaffe ich eine einzigartige Flächengestaltung, mit der die Kleidungsstücke für Authentizität und Wahrhaftigkeit stehen. Dieses Gestaltungsprinzip sorgt für ein intensiveres betrachten und hinterfragen der Kleidung, womit auf mehr Achtsamkeit und Sorgfalt für Bekleidung hingewiesen werden soll.
Was ist Deine Vision / Deine Utopie / Dein Wunsch?
Mein Wunsch wäre es, dass Kleidung und die Menschen die sie herstellen mehr Wertschätzung und Anerkennung für Handwerk und ihre Arbeit finden.
Leipzig, Messestadt und Produktionsstandort, auch liebevoll klein Paris genannt, ist eng mit dem Thema Textilien und Mode verbunden. Leipzig war internationaler Handelsplatz für Pelze Anfang des 20ten Jahrhunderts und auch seine Bauten der historischen Textilindustrie gehören heute zur industriellen Stadtkultur.
Die Mitwirkenden im Netzwerk des Fair Fashion Lab wollen mit ihrer Arbeit dieses Erbe modern, nachhaltig, fair und innovativ wiederbeleben und weiterentwickeln. In dieser seit 2019 aktiven Netzwerkinitiative versammeln sich zahlreiche DesignerInnen, HändlerInnen, Textilkreative, AktivistInnen, Initiativen und Vereine. Sie wollen sich selbst und die Öffentlichkeit tiefgründig, offen und kompetent informieren, inspirieren und über Faire Mode, Slow Fashion und neue Ansätze in Sachen Konsumwandel und Fashion-Empowerment aufklären.
Wer gerne mitwirken will, um sich zu vernetzen oder eigene Projekte einbringen möchte, der meldet sich einfach per Mail zu einem unserer nächsten Treffen an oder kommt zu unseren Veranstaltungen.
info@fairfashionlab.de